Seit nunmehr 90 Jahren ist die Gebäudereiniger-Innung Nordbayern berufsständische Interessensvertretung, zuverlässiger Ansprechpartner und Servicedienstleister für die Mitgliedsbetriebe. Ganz nach Albert Einsteins „mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben“, haben wir das Jubiläum dazu genutzt, bei einem "Zukunftstag Gebäudedienstleistung" auf die künftigen Herausforderungen und Chancen der Branche zu blicken.


Nach der offiziellen Mitgliederversammlung, bei der der gesamte Vorstand wiedergewählt wurde, eröffnete Obermeister Marcus Pinsel die Veranstaltung im NOVINA HOTEL Herzogenaurach offiziell mit einem Rundgang durch die Hausmesse: Unsere Fördermitglieder hatten dafür interessante Produktneuheiten, Angebote und Unternehmensinformationen für alle Teilnehmer im Gepäck.


Für den ersten Impulsvortrag „Personalmanagement 2030 – Herausforderungen und Strategien“ hatte die Geschäftsstelle Michael Borgstedt, Management Trainer und Business Coach, gewinnen können. Personalmanagement und -marketing waren die Schwerpunkte – Themen, die in Zeiten des demografischen Wandels und der damit verbundenen Verringerung der verfügbaren Zahl an Erwerbstätigen zunehmend in den Fokus der Unternehmen rücken! Mit der Reinigung 4.0 befasste sich Nikolaus Teves, leitender Auditor für QM-Systeme in der Gebäudereinigung, Demografieberater und ehemaliger Geschäftsführer der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. Unter dem Titel „Digital assistierte Reinigungsverfahren und Technik der Zukunft – Von Wischrobotern, Reinigungsdrohnen und Schmutzbrillen“ ging er auf Chancen und Risiken der Digitalisierung ein. Den dritten Impulsvortrag, bei dem Netzwerke – online gleichermaßen wie offline – im Zentrum standen, gestaltete Klaus Schardt, Geschäftsführer der Agentur KONTEXT public relations. Unter dem Titel „Netzwerken kann jeder Depp. Oder vielleicht doch nicht?“ machte er auf die Vorteile eines entsprechenden Engagements aufmerksam und erläuterte die Dos and Don‘ts des professionellen Kontakteknüpfens. Bei der Vorstellung verschiedener beruflicher Netzwerke spannte er auch den Bogen zur Innung, die bei der anschließenden Talkrunde von allen Referenten in den Blick genommen wurde.  „Wer braucht schon eine Innung?“, so die provokante These, die die Teilnehmer aber einhellig mit „Wir!“ beantworten konnten.


Als Netzwerk, Interessensvertretung, Informant, Rechtsberater, Fortbilder und Servicedienstleister sei die Gebäudereiniger-Innung Nordbayern nach wie vor ein wichtiger Akteur in der Branche – auch wenn es für die Zukunft einige Handlungsfelder gibt.